Ein neuer Blogbeitrag von Eleni Stavropoulou, Forscherin an der EPFL, beschreibt die Ergebnisse der Laboruntersuchungen im Rahmen des DemoUpStorage-Projekts. Ihre Studie fokussierte darauf, die mineralische Karbonatisierung von Basaltkernen mit unterschiedlichen Porositätsniveaus zu untersuchen. Indem sie diese Basaltkerne mit CO2-angereichertem Meerwasser flutete und numerische Modelle der Porennetzwerke erstellte, Stavropoulou entdeckte, welche Bedeutung die Kohlenstoffmineralisierung für die Fliesseigenschaften des Basalts hat.
In einem kürzlich veröffentlichten Artikel in Nature Chemical Engineering diskutieren Viola Becattini, Marco Mazzotti und Stefan Wiemer die Rolle von Pilotprojekten wie DemoUpCARMA.
Ziel des Projekts war es, Lösungen zur Bewältigung schwer vermeidbarer und unvermeidbarer CO2-Emissionen zu finden. Indem diese nicht nur simuliert, sondern effektiv CO2 in Schweizer Beton und isländischen Basalt gespeichert wurde, liessen sich einzigartige Erkenntnisse gewinnen. Die Autoren unterstreichen unter anderem die Wichtigkeit interdisziplinärer Zusammenarbeit, des Aufbaus von Fähigkeiten und Kompetenzen, und die Rolle der Wissenschaft bei der Förderung von Klimaschutzlösungen. Der Erfolg von Initiativen wie DemoUpCARMA unterstreicht die entscheidende Rolle von Forschenden bei der Bewältigung des Klimawandels. Die Idee, ein von Wissenschaftlern geleitetes Pilotprojekt zu starten, das klein genug ist, um machbar zu sein, aber innovativ genug ist, um einen Schritt in Richtung Wissen, Engagement und Kapazitätsaufbau zu schaffen, hat sich als erfolgreich erwiesen.
Der Artikel (auf Englisch) ist über folgenden Link zugänglich: Accelerating the climate transition through scientists-led CO2 management pilots
Die Abschlussberichte der Arbeitspakete 2, 4 und 5 stehen ab sofort zum Download bereit.
Aufgrund der laufenden CO2-Injektion in Island werden die Berichte der Arbeitspakete 1 und 3 zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht.
CO2 aus der Atmosphäre abzuscheiden und in recycliertem Abbrucheton oder in Gestein in Island zu speichern, ist machbar und weist eine positive Klimabilanz auf. Dies zeigen die Ergebnisse von DemoUpCARMA, die am Vormittag den Medien und am Nachmittag einem interessierten Publikum an der ETH Zürich vorgestellt wurden.
Vertiefte Einblicke bietet Ihnen eine Zusammenfassung der Projektergebnisse sowie ein Artikel der ETH Zürich.
Da die CO2-Injektion von Schweizer CO2 in Island erst im November 2023, und damit später als erwartet, starten konnte, ist das Projekt noch nicht ganz abgeschlossen. Die CO2-Injektion und die geophysikalische Überwachung des CO2-Reservoirs werden im Rahmen des Partnerprojekts DemoUpStorage weiterlaufen. Ebenso wird der CO2-Transport von der Schweiz nach Island weitergeführt werden.