DemoUpCARMA (Demonstration and Upscaling of CARbon dioxide MAnagement solutions for a net-zero Switzerland) ist ein von der ETH Zürich geleitetes Pilotprojekt. Es hat zum Ziel, für zwei Pfade zur Erzeugung negativer Emissionen aufzuzeigen, wie sich diese umsetzen und hochskalieren lassen:
DemoUpCARMA untersucht unter Berücksichtigung technologischer, wirtschaftlicher, regulatorischer, politischer und gesellschaftlicher Aspekte, wie diese Pfade mittel- bis langfristig optimalerweise gestaltet sein müssen und hochskaliert werden können. Negative Emissionen sind ein wesentlicher Bestandteil, um die Treibhausgasemissionen der Schweiz bis 2050 auf Netto-Null zu reduzieren und die Klimaziele des Landes zu erreichen.
DemoUpStorage ist ein Ableger-Projekt und mit dem zweiten Pfad verbunden. Es beinhaltet die Untersuchung und das Monitoring des geologischen Reservoirs in Island sowie dessen Skalierung für die Lagerung grösserer Mengen von CO2.
DemoUpCARMA und DemoUpStorage werden vom Bundesamt für Energie (BFE) und vom Bundesamt für Umwelt (BAFU) finanziert und unterstützt. Im Projekt wirken 24 Partner aus Wissenschaft und Industrie mit, die teils weitere finanzielle Mittel sowie Sachleistungen einbringen.
DemoUpCARMA wird vom Bundesamt für Energie (BFE) und vom Bundesamt für Umwelt (BAFU) finanziert und unterstützt.
Ein neuer Blogbeitrag von Eleni Stavropoulou, Forscherin an der EPFL, beschreibt die Ergebnisse der Laboruntersuchungen im Rahmen des DemoUpStorage-Projekts. Ihre Studie fokussierte darauf, die mineralische Karbonatisierung von Basaltkernen mit unterschiedlichen Porositätsniveaus zu untersuchen. Indem sie diese Basaltkerne mit CO2-angereichertem Meerwasser flutete und numerische Modelle der Porennetzwerke erstellte, Stavropoulou entdeckte, welche Bedeutung die Kohlenstoffmineralisierung für die Fliesseigenschaften des Basalts hat.
In einem kürzlich veröffentlichten Artikel in Nature Chemical Engineering diskutieren Viola Becattini, Marco Mazzotti und Stefan Wiemer die Rolle von Pilotprojekten wie DemoUpCARMA.
Ziel des Projekts war es, Lösungen zur Bewältigung schwer vermeidbarer und unvermeidbarer CO2-Emissionen zu finden. Indem diese nicht nur simuliert, sondern effektiv CO2 in Schweizer Beton und isländischen Basalt gespeichert wurde, liessen sich einzigartige Erkenntnisse gewinnen. Die Autoren unterstreichen unter anderem die Wichtigkeit interdisziplinärer Zusammenarbeit, des Aufbaus von Fähigkeiten und Kompetenzen, und die Rolle der Wissenschaft bei der Förderung von Klimaschutzlösungen. Der Erfolg von Initiativen wie DemoUpCARMA unterstreicht die entscheidende Rolle von Forschenden bei der Bewältigung des Klimawandels. Die Idee, ein von Wissenschaftlern geleitetes Pilotprojekt zu starten, das klein genug ist, um machbar zu sein, aber innovativ genug ist, um einen Schritt in Richtung Wissen, Engagement und Kapazitätsaufbau zu schaffen, hat sich als erfolgreich erwiesen.
Der Artikel (auf Englisch) ist über folgenden Link zugänglich: Accelerating the climate transition through scientists-led CO2 management pilots